Suchthilfe barrierefrei gestalten – das ist unser Ziel!

Mit etwa 150 Gästen aus der Drogen- und Suchthilfe sowie angrenzenden Arbeitsbereichen war die Fachtagung Mission Possible in Berlin-Kreuzberg am 12. September 2019 eine ausgebuchte Veranstaltung von vista und dem ADV Rehabilitation und Integration.

Unsere Landesdrogenbeauftragte Frau Köhler-Azara eröffnete den Tag mit Grußworten und betonte wie wichtig möglichst leichte Zugänge zu den Angeboten der Suchthilfe sind. Deutschland ist ein „Hochkonsumland“– insbesondere für Alkohol und die Zahl der Drogentoten ist bis Ende Juni bereits auf 96 gestiegen. Der Ausbau vorhandener Angebote, wie z. B. der Substitution und Diamorphinvergabe, gute interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die Stärkung der regionalen Grundversorgung sind wichtige Vorhaben. „Ich hoffe sehr, dass es uns gelingt mit dem neuen Doppelhaushalt erste Schritte zu gehen“, so Frau Köhler-Azara.

Herr Dr. Eggens von der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg sprach in seinen Grußworten die Barrieren innerhalb der Rentenversicherung an. So spielte er beispielsweise auf den Sozialbericht an, der eine Hürde sein könnte.

Begrüßung Frau Nimir und Frau Groth
Frau Köhler-Azara und Prof. Dr. Stöver
Dr. Eggens
Workshop

Der Vortrag von Prof. Dr. Stöver von der Fachhochschule Frankfurt „Erreichtes festlegen, Neues ausprobieren, das Unmögliche denken und vorbereiten“ brachte viele Barrieren im deutschen Suchthilfesystem zum Vorschein. Seine 60 Minuten reichten knapp aus, um alle Forschungsergebnisse, Chancen, Neuerungen und Entwicklungen in ganzer Bandbreite darzustellen.

Es folgten zwei weiteren Vorträge zu den Themen „Substitution in der Rehabilitation“ und „Drogenberatung 3.0“, die einen Einblick in die Arbeit der beiden Träger vista und ADV gaben. In verschiedenen Workshops wurden die Themen vertieft, Erfahrungen ausgetauscht und Ergebnisse erarbeitet. Insgesamt ein gelungener Tag in angenehmer Atmosphäre.

Vortrag Frau Pritszens
Workshop
Fishbowl
Diskussionsrunde
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